Spargel und Kultur auf dem Domstiftsgut MÖTZOW

Es gab dann leider doch ein Limit beim Spargelessen: festgelegt durch unser individuelles Fassungsvermögen.

Denn der Wirt tat Jedem der noch wollte, gern eine weitere Portion Spargel, Kartoffeln und sogar auch ein weiteres Schnitzel auf. Am Buffet gab es eine fantastische Spargel-Cremesuppe und vier verschiedene lecker gewürzte Spargelsalatkreationen. Im Restaurant auf dem Spargelhof war das Motto tatsächlich: „Spargel und Spargelgerichte mit Schnitzel und Kartoffeln - so viel jeder möchte“.

Die Anreise mit dem Bus war schon ein besonderes Erlebnis. Statt über die Autobahn zu düsen (oder eventuell in den vielen Baustellen dort zu stecken), ging es mehrheitlich gemütlich über die Dörfer in Richtung Westen. Am Lenkrad saß der Firmenchef unseres Reiseveranstalters, Herr Udo Bertsch persönlich und konnte im Wechsel mit Herrn Jellen immer mal einen Hinweis, eine Geschichte oder auch einen Witz zur Erheiterung beisteuern.

Erste Station mit der üblichen Toilettenpause war Kremmen. Im dortigen Spargelhof mit Hofladen wurde manch einer fündig beim Einkauf landwirtschaftlicher Produkte von Spargel, Gemüse, Hochprozentigem bis Wildleberwurst in unterschiedlichster Form.

Mötzow

Dann ging es weiter nach Mötzow, im Norden des Landkreises Potsdam Mittelmark. Dort der Spargelhof - war offensichtlich noch nicht so bekannt, wie Kremmen, was man auch am Preisvergleich feststellen konnte. Wir wurden schon erwartet. Aus dem Bus führte uns das nette Hofpersonal in den riesigen ehemaligen Stall. Jeder bekam ein Bändchen, wie im „all-inclusive-Hotel“. Und im Endeffekt war es auch so. Als die Getränkebestellung durch war, konnte sich jeder am Buffet den Teller vollpacken lassen. Spargel, auserlesen und perfekt gekocht, leckere Schnitzel und schmackhafte Kartoffeln waren das Hauptgericht - wie gesagt ohne Limit (des Hauses). Aber auch die Suppe und die Spargelsalate waren eine besondere Klasse.

Danach noch ein Bummel über das Domstiftsgut mit einer ansehenswerten Kunstverkaufsausstellung und dann ging es zur letzten Etappe nach Brandenburg.

Eine kleine „Sightseeing-Tour“ im Bus durch die Stadt und dann die Fahrt mit dem Schiff „Pegasus“ auf dem Beetzsee. An Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei, Industrieanlagen der ehemaligen „Stahlstadt“, entlang an grünen Oasen und der Beetzsee-Regattastrecke. Die zwei Stunden vergingen wie im Flug. Und bis dahin spielte das Wetter fantastisch mit. Als wir jedoch im Bus unsere Plätze eingenommen hatten, begann ein kräftiger Regen, der uns auf der ganzen Rückfahrt begleitete. Aber in Marzahn schien wieder die Sonne - so dass auch das Wetter wesentlich zu diesem tollen Tag beitrug.

Wie sagt man so schön?

„Wenn Engel reisen …“.